Schulen

WACKER möchte schon Kinder für Naturwissenschaft und Technik begeistern. Denn als Chemieunternehmen brauchen wir auch in Zukunft hervorragende Wissenschaftler. Dieses Ziel verfolgen wir auf verschiedenen Wegen.

WACKER unterstützt fortschrittliche Unterrichtsmethoden und ein modernes Schulmanagement. Wir zählen zu den Gründungsmitgliedern der Stiftung Bildungspakt Bayern. Darin verpflichten sich 143 Unternehmen und der Freistaat Bayern, verschiedene Projekte an öffentlichen Schulen zu fördern. Sie alle zielen darauf ab, das Bildungssystem in Bayern zu modernisieren.

Ausprobieren, experimentieren, forschen − und dabei zugleich wichtiges Hintergrundwissen erwerben. Diesen Anspruch erfüllt CHEM2DO, der neue Schulversuchskoffer von WACKER. Das Unternehmen hat den Koffer im Jahr 2013 dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus übergeben. Schüler der Mittel- und Oberstufe können acht chemische Experimente mit Siliconen und Cyclodextrinen durchführen. Chemielehrer, die die Versuche einsetzen möchten, werden bundesweit in Kooperation mit den Lehrerfortbildungszentren der Gesellschaft Deutscher Chemiker und ausgewählten Universitäten geschult. Der Koffer ist für Schulen kostenlos. WACKER möchte mit ihm junge Menschen für Chemie interessieren und Chemielehrer mit fundierten Materialien zu innovativen Werkstoffen unterstützen.

Da am Standort Burghausen jeder achte Mitarbeiter aus dem nahen Österreich kommt, kooperiert WACKER seit 2013 in der Schulung für CHEM2DO auch mit dem Verband der Chemielehrer Österreichs (VCÖ). Speziell für bayerische Mittelschulen hat WACKER in der Berichtsperiode zudem drei Siliconversuche des Schulversuchskoffers didaktisch umgearbeitet. Ziel ist es, Chemie im Kombifach Physik-Chemie-Biologie (PCB) für Mittelschüler greifbar zu machen.

Seit 2014 können Lehrer, die CHEM2DO einsetzen, in der Nähe unserer Standorte einen geschulten Mitarbeiter einladen. Die WACKER-Schulbotschafter assistieren dem Lehrer, unterstützen die Schüler beim Experimentieren und berichten aus ihrem Berufsalltag. So vermittelt das Schulbotschafterprogramm nicht nur zwei helfende Hände, sondern auch Leidenschaft fürs Experimentieren.

Staatssekretär Bernd Sibler (rechts) und WACKER-Vorstandsmitglied Dr. Tobias Ohmit (Foto)

Staatssekretär Bernd Sibler (rechts) und WACKER-Vorstandsmitglied Dr. Tobias Ohler führten bei der Übergabe des Schulversuchskoffers CHEM2DO an das Bayerische Kultusministerium einen Versuch gemeinsam durch.

Das naturwissenschaftliche Interesse von kleinen Kindern zu fördern, ist das Anliegen der gemeinnützigen Einrichtung Science-Lab. Wir finanzieren an unseren Standorten in Deutschland die eintägige Ausbildung von Erziehern und Grundschullehrern durch Science-Lab sowie den Erwerb einer Forscherkiste. Sie vermittelt den Kindern einen altersgemäßen Zugang zu Biologie, Chemie, Physik, Astronomie und Geowissenschaften. Für Kinder in Burghausen finanzierte WACKER in der Berichtsperiode wieder während der Sommerferien Science-Lab-Experimentetage.

Im Jahr 2014 haben wir zum neunten Mal die Patenschaft und Organisation des Landeswettbewerbs Jugend forscht in Bayern übernommen. Auch standen wir wieder Pate für den Regionalwettbewerb Dresden/Ostsachsen von Jugend forscht. WACKER setzt sich bereits seit 1998 für Europas größten Nachwuchswettbewerb für Naturwissenschaften, Mathematik und Technik ein.

WACKER hilft Schülern an allen Standorten dabei, sich auf den Beruf vorzubereiten. Im Rahmen von Berufsinfotagen und Schülerworkshops stellen unsere Mitarbeiter Arbeitsplätze in der chemischen Industrie vor oder vermitteln praxisnahe Fähigkeiten. Beispiele aus der Berichtsperiode:

  • In Zusammenarbeit mit dem WACKER-Werk Nünchritz und der Anerkannten Schulgesellschaft in Sachsen organisiert die Oberschule Nünchritz jährlich den Kurs 21. Dieser Kurs ist ein Fächer verbindendes Projekt, bei dem die Schüler der siebten Klassen in die Berufspraxis hineinschnuppern und in einer Woche verschiedene Berufsfelder wie Chemiker, Umweltforscher oder Brandschützer kennenlernen.
  • WACKER unterstützt an der Liangfeng Senior High School in Zhangjiagang 25 Schüler und sechs Lehrer finanziell, die sich durch hervorragende Leistungen auszeichnen. Beim WACKER-Stipendium werden besonders Schüler aus benachteiligten Familien berücksichtigt. WACKER-Experten geben außerdem ihr Know-how weiter, indem sie an der Schule Fachunterricht über Siliconanwendungen in der Industrie halten.
  • Im Jahr 2014 förderte die Mitarbeiterinitiative WACKER HELP 29 Kinder benachteiligter Familien im zentralchinesischen Dorf Fujia in der Provinz Sichuan finanziell. Die regionale Hilfsorganisation von WACKER Greater China versorgt die Schüler der dort ansässigen WACKER-Grundschule seit 2011 zudem mit kostenlosen warmen Mittagessen.
  • Girls’ Day: Das von WACKER gegründete Berufsbildungswerk Burghausen (BBiW) beteiligt sich jedes Jahr am bundesweiten Berufsinformationstag. Die Mädchen erhalten dabei einen Einblick in Berufsfelder wie Industriemechanikerin, Elektronikerin für Automatisierungstechnik und Chemikantin.